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|03 Jun 2012|System User

Eisberg der Veränderung

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Im letzten Blog-Artikel der #KanbanInIT-Serie ging es um die drei Fragen, die sich alle Beteiligten eines Veränderungsprozesses stellen: Muss ich das? Kann ich das? Will ich das? Die Antworten sind – wenig überraschend – selten rein sachlicher Natur, sondern beinhalten ein hohes Maß an Emotionen. Wie das bei Menschen nun mal eben so ist. Genau das wird auch im Eisberg der Veränderung illustriert:

Das Bild verdeutlicht, dass die inhaltliche Begründung der Veränderung, die Vermittlung von Strategien und Zielen oder die Darstellung eines Projektplans zumeist nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was in intensiven Veränderungsphasen tatsächlich bewegt. Dass viele Change-Vorhaben Schiffbruch erleiden, hat damit zu tun, dass sich diese Vorhaben oft nur an der Oberfläche orientieren. Und mitunter auch damit, dass die Orientierung durch schlechte Kommunikation zwischen Kapitän, Offizieren und Besatzung zusätzlich eingeschränkt wird. Erfasst eine Initiative jedoch nur die berühmt-berüchtigte Spitze des Eisberges, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man die Veränderungs-Titanic versenkt.

Ob es nun das viel zitierte Siebtel des Eisberges ist, das wir sehen oder ein bisschen mehr oder weniger spielt dabei keine Rolle. Fakt ist, dass der Großteil unter der Wasserlinie der reinen Vernunft liegt. Den Vorteil, den Veränderungs-Aktivisten gegenüber Schiffskapitänen haben ist, dass große Teile des Eisberges plötzlich auftauchen können, sichtbar werden und darauf warten, behandelt zu werden – ignorieren hilft jedoch nicht!

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